Laptop 2021 kaufen
Darauf solltest du beim Kauf achten
Die Wahl des richtigen Laptops ist nicht einfach, denn das Angebot ist riesig und die Geräte sind nicht unbedingt sehr günstig. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld darüber zu informieren, was du beim Kauf eines Laptops beachten solltest. Hier geben wir dir zahlreiche Tipps, die dir die Entscheidung erleichtern.
Notebook, Ultrabook, Convertible – was ist das Beste für dich?
Bevor es zu den konkreten technischen Parametern kommt, solltest du dir die Frage stellen, wofür du den Laptop nutzen wirst. Überlege dir, ob du mit dem Laptop Bilder oder Videos bearbeiten möchtest. Ein Notebook mit vielen Anschlüssen und größerem Display wird für dich die komfortable Lösung sein. Solche Geräte sind aber dementsprechend schwerer und die Akkulaufzeiten sind kürzer. Dennoch ist das Notebook die beste Lösung für Menschen, die viel am Schreibtisch arbeiten. Je nach Budget darf das Notebook viel Leistung anbieten, aber du brauchst z.B. keinen Gaming-Laptop mit erstklassiger Grafikkarte und enormer Speicherkapazität, wenn du damit nur E-Mails schreibst oder im Internet surfst.
Wenn du oft unterwegs bist und gerne den Laptop mitnimmst, ist es sinnvoller ein leichteres Modell auszusuchen, ein Ultrabook oder ein Convertible Notebook, das sich schnell in ein Tablet verwandelt. Die sind flacher, leichter und mit kleineren Bildschirmdiagonalen im Vergleich zu dem Notebook, haben aber nicht so viele Anschlüsse. Wenn du weißt, was du brauchst, findest du auch das richtige Modell für dich.
Das Budget muss immer berücksichtigt werden. Wir geben dir auf unserer Website zahlreiche Tipps, wie du deinen Laptop passend zu deinen finanziellen Bedingungen findest. Gehe nicht nur von deiner momentanen Situation aus, denn der von dir ausgesuchte Laptop wird dich lange Zeit begleiten. Die Investition in einen guten Laptop zahlt sich meistens schnell aus, egal wofür du das Gerät brauchst.
Der Prozessor ist das Gehirn eines Laptops
Der Prozessor ist der wichtigste Bestandteil, denn er koordiniert alle andere Komponente. Er führt alle Programmbefehle und die für den Computer und das Betriebssystem erforderlichen Prozesse aus. Die Leistungsfähigkeit eines Laptops hängt größtenteils vom Prozessor ab.
Ein Prozessor ist fest gebaut und kann nicht getauscht werden, also du musst unbedingt im Vorfeld überlegen, ob der Prozessor künftig mithalten kann. Bekannte Prozessoren Hersteller sind Intel und AMD. Die Intel Core i Serie bietet die gesamte Palette von Einstieg- bis High-End-Prozessoren. Intel Core i3 ist das Einstiegsmodell, das dir aber vollkommen reicht, wenn du den Laptop lediglich für Büroarbeit und Multimediaanwendungen nutzt.
Für aufwendigere Programme brauchst du einen leistungsstärkeren Prozessor. Für Bilderbearbeitung brauchst du schon Intel Core i5, der als ein Allrounder gilt und für die meisten Anwendungen ausreicht. Für Videospiele und -bearbeitung oder andere aufwendige Fotoprogramme eignet sich Intel Core i7 oder der ganz neue Core i9.
Der Arbeitsspeicher ist für die flüssige Arbeitsweise und Geschwindigkeit ausschlaggebend
Ein zu niedriger Arbeitsspeicher (RAM) verlangsamt die Prozesse. Wie viel RAM du benötigst, hängt davon ab, was du mit dem Laptop machen möchtest. Laut Microsoft benötigt man mindestens 2 GB für Windows 10, was aber für ein vernünftiges Arbeiten nicht reicht. Mit weiteren Anwendungen wie z.B. Virenschutz und einfache Spiele benötigst du schon 4 GB. Zu bedenken ist die Tatsache, dass ein Laptop nicht mit zusätzlichem Arbeitsspeicher erweitert werden kann, wenn die Leistung zu schwach ist.
Daher empfehlen wir gleich von Anfang an mindestens 8 GB, damit es zu keinen Engpässen kommt. Wenn du den Laptop für Gaming oder für Video – oder Fotobearbeitung mit komplexeren Programmen verwendest, sind die 16 GB schon ein Muss.
Speicher: SSD-Festplatte statt einer HDD Festplatte
Solid-State-Drives, kurz SSD, sind Flash-basierte Speicherchips, die ganz klare Vorteile gegenüber klassischen Magnetfestplatten aufweisen. Sie sind schneller: die Datenraten sind deutlich höher und die Zugriffszeiten kürzer. Dadurch öffnen sich die Programme ohne Verzögerung und lange Ladezeiten.
Die SSD-Festplatten sind deutlich robuster, denn die verzichten komplett auf mechanische Teile und sind dadurch erschütterungssicher. Sogar bei einem Sturz bleibt eine SSD-Festplatte unbeschädigt und die Daten darauf sicher. Eine traditionelle HDD-Festplatte nimmt außerdem sehr viel mehr Platz ein – die SSDs sind leichter, kleiner und flacher. Alle diese Gründe machen die SSD-Festplatte zur perfekten Lösung für einen Laptop.
Der größte Nachteil einer SSD-Festplatte ist, dass sie deutlich weniger Speicherplatz als eine HDD-Festplatte bietet. Die günstigeren Laptops bieten selten mehr als 256 GB. Die SSD, die mehr Speicher z.B. 512 GB oder 1 TB bereitstellt, ist deutlich teurer. Es besteht natürlich auch die Lösung eine SSD und HDD zu kombinieren: eine eingebaute SSD, die für ein schnelles Betriebssystem sorgt und eine externe HDD als Speichermedium für Fotos, Videos und andere aufwendigen Daten.
Die Grafikkarte – steuert die Bildanzeige
In der Grafikkarte ist ein Grafikprozessor (GPU) verbaut. Die GPU übernimmt die Berechnung der Bilder, die ihr vorher durch den Prozessor mitgeteilt wurden. Als Faustregel gilt, dass die CPU und GPU zusammenpassen sollten. Laptops mit einem starkem CPU brauchen eine Grafikkarte mit starker GPU und umgekehrt. Viele ältere Modelle haben eine verbaute Grafikkarte, die in der Lage ist, die gängigsten Businessanwendungen auszuführen.
Benutzt du deinen Laptop für Spiele oder grafikintensivere Programme für Bild- und Videobearbeitung, solltest du Laptops, die einen Grafikprozessor im Hauptprozessor eingebaut haben, meiden. Sie bieten nicht ausreichend Leistung für ein vernünftiges Arbeiten oder Spielen. Die neueren Modelle sind meistens so konzipiert, dass die Bauteile nicht ausgetauscht werden können. Daher ist einen Grafikkartentausch am Laptop in den meisten Fällen gar nicht möglich. Also wer spielt oder grafikintensive Programme für Bildbearbeitung nutzen möchte, sollte gleich am Anfang in eine gute Grafikkarte investieren, wie z.B. Nvidias GTX 10 Serie oder der Nachfolger RTX 20 und 30 Serie.
Viele Anschlüsse sorgen für das parallele Anschließen von mehreren Geräten
Es ist wichtig, dass das Notebook viele Anschlüsse hat. Zu den wichtigsten Anschlüssen gehören die USB-Ports, die Kopfhörerbuchse und der Anschluss für den Bildschirm, falls du einen Monitor an den Laptop anschließen möchtest. Wichtig ist, dass der Laptop USB 3.0/3.1 hat. Viele Laptops werden standardmäßig mit USB-Ports 2.0 und 3.0 ausgerüstet. Der Unterschied zwischen USB 2.0 und 3.0 ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung. Viele externe Geräte wie Maus, Drücker oder USB-Stick funktionieren aber problemlos mit USB 2.0.
Akkulaufzeit: Nur ein langlebiger Akku macht den Laptop zu einem vollständig mobilen Gerät
Was nutzt dir ein potenter Prozessor oder leichtes Gewicht, wenn dir die Lichter frühzeitig ausgehen? Die Akkulaufzeit ist von vielen Faktoren abhängig. Der größte Stromfresser ist das Display. Wenn du aber Filme schaust, verbraucht ein DVD-Laufwerk fast so viel Energie wie das Display. Andere Bauteile verbrauchen auch viel Strom: der Prozessor, die Festplatte, die Grafikkarte.
Laptop Akkus bestehen aus mehreren Zellen. Die kleineren Batterien haben 3 und die leistungsstärkeren 12 Zellen. In der Regel sind mehr Zellen ein Zeichen vom starken Akku. Die Batteriekapazität wird in mAH (Millimeteramperstunde) oder Wh (Wattstunde) gemessen. Für normale Laptops sind Akkus mit 4200 mAH und mehr empfehlenswert.
Bei den Akkulaufzeiten gibt es große Unterschiede zwischen den Herstellern. Die besten Laptops bieten 10 Stunden Akkulaufzeit bei Videowiedergabe und 6 Stunden beim Arbeiten. Manchen bieten aber lediglich dreieinhalb Stunden. Die Convertible Notebooks haben bessere Akkulaufzeiten als Notebooks.
Gewicht ist wichtig, wenn du öfters unterwegs bist
Wenn du oft unterwegs bist, solltest du dir ein leichtes Gerät mit kleinerem Display von 14 Zoll aussuchen. Ein Convertible oder Ultrabook sind die beste Wahl, wenn du den Laptop oft transportierst. Wird aber das Notebook überwiegend zu Hause genutzt, dann ist es praktischer eins mit größerem Display zu kaufen. Laptops mit 15- oder 17-Zoll-Display sind entsprechend schwerer. Die Gaming-Laptops sind richtig schwer, denn sie benötigen für den Prozessor und die Grafikkarte besonders aufwendige Laptop-Kühler.
Das Gewicht wird auch von den Materialien des Gehäuses bestimmt. Die Modelle aus Aluminium sehen sehr edel aus und das spiegelt sich beim Preis wider. Vom Gewicht her sind sie schwerer als die Plastikmodelle. Die Laptops aus Aluminium sind aber nicht unbedingt robuster im Vergleich zu diesen aus Kunststoff.
Das richtige Display für deine Bedürfnisse
Die Displaygröße ist wichtig. Für einen Gaming-Laptop brauchst du mindestens 15,6 Zoll Bildschirmdiagonale. Ein Ultrabook für unterwegs ist eher mit kleinerem Display ausgestattet – 14 Zoll oder weniger. Egal für welche Größe du dich entscheidest, die Bildschirme sollten Inhalte kontraststark und mit natürlichen Farben zeigen. Die Displays mit einer glänzenden Oberfläche zeichnen sich mit Brillanz aus, sind aber anfälliger bei störenden Lichtreflexionen. Ein mattes Display reduziert störende Spiegelungen und ist damit auch für unterwegs praktischer.
Für die Bearbeitung von Fotos und Videos ist eine gute Auflösung sehr wichtig, also wie viele Pixel auf dem Bildschirm dargestellt werden. Je mehr Pixel ein Display darstellt, desto schärfer erscheint das angezeigte Bild. Bei einer höheren Auflösung können zudem mehr Inhalte auf der Fläche untergebracht werden. Ein Full-HD Display mit 1920×1080 Pixeln ist eine gute Variante, ist aber eher in teuren Modellen verbaut. Die günstigeren Varianten haben oft eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln.
Die Tastatur – immer noch unerlässlich
Bei den Convertible Notebooks kann man entscheiden, ob man klassisch mit Tastatur und Mauszeiger oder mit Touchscreen und Stift arbeitet. Die Vieltipper wissen aber eine gute Tastatur zu schätzen. Die Tastatur eines Laptops muss kompakt sein, aber die Tasten dürfen nicht zu klein sein, ansonsten hat man kein angenehmes Schreibgefühl. Bei der Herstellung der Tastatur für das Notebook wird meistens die Scherenmechanik eingesetzt, die sehr leise ist. Deswegen hat man oft das Gefühl, eine Taste kaum zu drücken. Eine externe Tastatur kann angeschlossen werden, z.B. eine robuste für Gamer oder eine mechanische Tastatur für Büroarbeit. Eine beleuchtete Tastatur ist eine große Unterstützung in dunkleren Räumen.
Die Größe des Touchpads
Die Arbeit mit einer Maus ist präziser aber sehr oft, besonders wenn man unterwegs ist, ist das Touchpad die einzige Möglichkeit die Programme zu bedienen. Daher soll das Touchpad entsprechend groß sein.
Das Betriebssystem für dein Notebook
Du kannst zwischen drei verschiedenen Optionen wählen. Das bekannteste Betriebssystem ist Windows von Microsoft. Windows bietet eine breite Palette an Anwendungen, die viele kennen und die sehr nützlich sind, gerade wenn es um die Büroarbeiten geht.
Linux ist die zweite Option: das Betriebssystem ist zwar anders, bietet aber vergleichbare Funktionen wie Windows. Das Linux basierte Betriebssystem Chrome OS von Google findest du in einem Chromebook. Die meisten externen Software Programme werden für Windows geschrieben und können lediglich in Zusammenhang mit Windows ausgeführt werden. Also das Linux Betriebssystem ist ab und zu ein Problem, wenn du dir externe Software Programme kaufst, z.B. die Programme von Adobe. Die dritte Möglichkeit ist Mac OS X, das auf Apple Notebooks installiert ist und wird nur bei diesen Geräten verwendet.
Fazit
Es ist viel zu beachten bei der Wahl eines Laptops, aber bei dieser großen Vielfalt an Herstellern und Modellen kann dir unser Artikel sehr viel weiterhelfen. Ein passendes Notebook kann man mit fast jedem Budget finden. Wir haben weitere Artikel zu Budget-, Heimgebrauch-, Gaming-Laptops vorbereitet.