Laptops für Bildbearbeitung und Grafikdesign
21. Januar 2022 | von STABO
Bei den Laptops für Bildbearbeitung gibt es einiges zu beachten. Die Programme wie Photoshop und Lightroom benötigen eine gute Hardware. Dennoch es ist nicht zwingend notwendig eine Workstation zu kaufen, um Bildbearbeitung zu betreiben. Wenn du aber mit dem Laptop auch 3D-Modelierung machst, solltest du lieber ein High-End-System aussuchen. Mehr kannst du hier lesen.
Die Bildbearbeitungsprogramme verlangen starke Prozessoren. Die einfachste Regel ist auf die Anzahl der Kerne zu achten. Der Prozessor sollte mindestens 6 Kerne und möglichst eine höhere Taktung haben. Eine gute Wahl sind die Intel i7 und i9 Prozessoren der 10. Und 11. Generation, sowie AMD Ryzen 7 und 9, und Apple M1.
Die Größe des Arbeitsspeichers ist für die Bildbearbeitungsprogramme sehr wichtig, denn der Arbeitsspeicher beschleunigt die Zugriffe auf häufig gebrauchte Daten immens und erlaubt die gleichzeitige Anwendung mehrerer Applikationen. Laut Angaben von Adobe sind 8GB RAM bereits ausreichend für die unproblematische Ausführung des Photoshops, dennoch die meisten Benutzer finden 16 GB für die Bearbeitung von normalen Fotos wichtig. Wenn du aber im RAW-Format fotografierst (mit hochauflösenden Vollformat-Kameras) und sehr große RAW-Dateien bearbeitest, sind die 32 GB schon sehr empfehlenswert.
Bei der Grafikkarte gibt es verschiedene Meinungen. Eine im Prozessor integrierte Grafikkarte hat nicht genug Power. Für die Bildbearbeitungsprogramme solltest du dir eine dedizierte Grafikkarte anschaffen. Dabei reicht eine Einsteiger Grafikkarte aus, z.B. die Nvidia GTX Serie (GTX 1660 Ti). Eine High-End Grafikkarte ist nicht unbedingt nötig, wobei es gibt Features der RTX-Serie, die die Arbeit mit z.B. Camera RAW und verschiedenen Filtern begünstigt. RTX-Grafikkarte ist außerdem sehr empfehlenswert, wenn es um Videoschnitt geht.
Das Display ist für den Laptop für Photoshop sehr wichtig. Die Mindestanforderung ist Full HD Auflösung, wobei viele Notebooks für Bildbearbeitung auf 4K-Auflösung setzen. Mit einem UHD-Bildschirm kannst du viermal so viele Pixel sehen, also die Bildinhalte können deutlich schärfer dargestellt werden. Ein IPS-Display ist sehr sinnvoll, denn es besteht aus Flüssigkristallen und liefert eine sehr gute Farbdarstellung ohne Einbuße bei der Bildqualität. Das professionelle Kamera-Menü bietet eine Option, um zwischen Adobe RGB und sRGB zu wechseln. Im Allgemeinen hat der Adobe RGB ein breiteres Farbraumspektrum im Vergleich zu sRGB. Ein Adobe RGB Display stellt mehr Farben dar und ist dadurch von Vorteil für einen professionellen Fotografen.
Ein größeres Display ist angenehm für die Bildbearbeitung aber macht das Gerät schwer. Viele Fotografen nehmen das Notebook unterwegs mit und bevorzugen daher leichtere Laptops. Aus unserer Sicht ist ein Notebook mit 13-, 14- oder 15-Zoll am besten. Zuhause kannst du dir einen zusätzlichen Monitor anschließen.